Wie wenig will ich ausgeben?
Wenn ich bei H&M DAS tolle Kleid im Sale in meiner Größe für den halben Preis finde, greife ich zu! Kein langes Überlegen, das ist ein echtes Schnäppchen. Bei Aldi gibt's das Schälchen Erdbeeren für 89 Cent anstatt für 2 Euro - super Sache das! Und die Milch kauf' ich für 50 Cent, bin schließlich 'ne arme Studentin.Das mag ja stimmen, aber letztens habe ich einen Film gesehen, der mich zum Nachdenken gebracht hat: "100 Prozent Baumwolle - Made in India". Dieser Dokumentarfilm zeigt die grauenvollen Bedingungen unter denen indische Bauern arbeiten müssen, wie sie in der Bleiche für unsere Kleidung waten(!) und wie sie dennoch von hinterlistigen Ausbeutern um ihrer harter Arbeit Lohn gebracht werden. Es ist nicht your favourite movie to watch in the evening, aber man sollte ihn schon gesehen haben - vor allem, wenn man das Phänomen Mode in all seinen Facetten kennen lernen möchte, auch den hässlichen.
Hinterher bleibt natürlich nur die Frage, bei welchen Anbietern man überhaupt einkaufen und sich dabei sicher sein kann, dass der Produktionsprozess und die Entlohnung menschenwürdig waren. Den Luxus, ausschließlich in "reichen" europäischen Ländern wie Frankreich, Italien oder Deutschland zu produzieren, können sich eigentlich nur wirkliche Luxus-Labels wie Louis Vuitton, Chanel oder meinetwegen Stella McCartney leisten.
Beim Stichwort "Fairtrade Kleidung" denkt auch Google zunächst an Jute- und Hanfklamotten. Aber das hat sich zum Glück geändert, neben dem bekannten Fairtrade-Unternehmen American Apparel lässt sich auch im Internet tragbare Öko - und Fairtrade - Kleidung ordern.
Einen interessanten Artikel zum Thema "Grüne Mode" gab es bereits vor fünf Jahren im Süddeutsche Zeitung Magazin .
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