Netiquette


Prolog: Ich bin mir bewusst, dass ich mich hiermit in die Tiefen des Schmierenboulevard bewege - aber hey, sex sells!

"Du sollst keine Bilder von Dir in verfänglichen Situationen ins Netz stellen"
Gäbe es die Zehn Gebote des Internets, so wäre dies mit Sicherheit eine der wichtigeren Regeln (neben "Du sollst nicht deines liebsten Interpreten Musik für umsonst aus dem Netz saugen" und "Du sollst deine Schulaufgaben nicht mit wikipedia lösen, verdammtnochmal"). Allgemein gilt, dass man auf Blogs und in sozialen Netzwerken am besten nur Bilder von sich postet, die man so auch seiner Großmutter oder dem Arbeitgeber zeigen würde. Allerdings sind sich die meisten von uns gerade in jungen Jahren noch nicht der fiesen Netzschnüffeleien bewusst, die sich der ein oder andere Personalchef später mal leisten wird. Stattdessen wimmelt es nur so von Erinnerungen an Saufgelage, Visualisierungen von Kopulationsversuchen und Darstellungen von kleinen Mädchen, die auf dem Berliner Denkmal für die ermordeten Juden Europas posieren.

Aber niemand ist perfekt, auch nicht die erste Garde der Fashionblogger. Sogar Rumi Neely, berühmt-berüchtigte Betreiberin des Blogs Fashiontoast und ihres Zeichens BFF mit Bryanboy bleibt nicht von der Unbarmherzigkeit des www verschont: Ihr Maxim-Profil (das sie anscheinend vor Urzeiten eingerichtet hatte) ist immer noch einzusehen. Viel erfährt man nicht, aber die Bilder deuten an, in welche Richtung es hätte gehen können.
Was lernen wir daraus? Das Internet vergisst nichts, aber schaden tut's anscheinend auch nicht so viel - denn jucken tut die digitale Vergangenheit die meisten doch nicht all zu sehr.

Weniger bekannt, aber auch lustig: Karla Deras von Karla's Closet war früher Mitglied einer kleinen Girlband namens "The Slumber Party Girls". Hihi.
So, und jetzt mal genug hier mit dem Lästern und zurück an den Schreibtisch!